BORDEAUX 2017 SUBSKRIPTION BEI EXTRAPRIMA Verkostungsnotizen Thomas Boxberger 93 – 95 | DOMAINE DE L’EGLISE | Pomerol | Parker 88 – 90 | Suckling 92 – 93 | Zur Domaine de l’Eglise gehören beachtliche sieben Hektar die mit 97 % Merlot und 3 % Cabernet Franc bepflanzt sind, der Ertrag lag bei 32 hl/ha, der Ausbau erfolgt in 45 % neuen Fässern. Dunkelbeerig, verdichtet und fleischig, präsentiert sich der Domaine de l’Eglise mit viel Saft und Körper, sehr intensiv, schöner Würze und ausgezeichnetem Fluss. Saftig konzentriertes, sattes Mittelstück, großartige füllige Struktur, sehr ausdrucksstark für einen fast reinsortigen Merlot dieses Jahrgangs, lang und balanciert, mit hervorragendem Nachhall. Einer der empfehlenswertesten, preiswerten Pomerols. 95 – 97 | L’EGLISE-CLINET | Pomerol | Parker 96 – 98 + | Suckling 97 – 98 | Auf l’Eglise-Clinet gab es erfreulicherweise keinen Frost. Gelesen wurde früh vom 12. bis 22. September. In die Assemblage gelangten 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc bei 14,3 % Alkohol, die in 70 % neuen Fässern ausgebaut wurden. Dunkelbeeriger, likörig reichhaltiger Duft mit Graphit und etwas Schokolade. Dicht und dunkel präsentiert sich der l’Eglise-Clinet im Mund mit massiger, gerbstoffbetonter Struktur, sehr straff, ewig weit und lang, sehr intensiv am Gaumen, mit viel Druck und grandioser Dichte. Der 2017er wirkte im jetzigen Stadium deutlich jünger als es damals der 2015 und 2016 waren. Wie immer ein großartig lebendiges Unikat mit unglaublichem Spaßfaktor und emotionaler Ansprache. 95 – 97 | EVANGILE | Pomerol | Parker 93 – 95 | Suckling 94 – 95 | Auf Evangile kämpfte man mit 50 % Frost und hatte dreifache Arbeit bei halbem Ertrag. Von den 20 Hektar wurden 50 % ab dem 4. September mit 40 hl/ha gelesen, auf der anderen Hälfte wurden die Trauben der 2. Generation mit drei hl/ha bis zum 3. Oktober eingebracht. Vor allem der Cabernet Franc wurde getroffen, daher besteht der Grand Vin 2017 aus reinem, ungefrostetem Merlot. Ausgebaut wird der beeindruckende Evangile in 100 % neuen Fässern bei üppigen, dennoch unmerklichen 14,6 % Alkohol. Schwarze Farbe. Dicht, offensiv und frisch in der Nase, weniger balsamisch als sonst, satt und feingliedrig. Straff und rassig im Mund, nicht zu breit und sehr fein erinnert er an den grandiosen 2006er. Schokoladige Noten findet man nur im Finale, nicht in der Mitte, denn der Evangile zieht mit großer Energie durch und ist dabei mit cremigem Extrakt erfüllt, sehr auf Frische und Linearität gearbeitet. Feingliedrige, elegant geschliffene Gerbstoffe und großartige Länge. Ein ausgezeichneter, reiner Merlot. 95 – 97 | FEYTIT-CLINET | Pomerol | Parker 90 – 92 | Suckling 91 – 92 | Bei fünf Verkostungen setzte sich der Feytit-Clinet immer besser in Szene. Die frühen Muster wirkten etwas gereift, in der zweiten Hälfte der Primeur-Woche waren sie wesentlich frischer und präziser. Das liegt daran, dass Jérémy Chasseuil einen kleinen Betrieb leitet, der die Bemusterung nicht immer optimal arrangieren kann. Daher wird dieser Wein sicherlich von vielen Verkostern verkannt werden. Dunkle, dichte Farbe. Frisch, satt, dunkelbeerig und konzentriert, mit liköriger, hochverdichteter Kopfnote. Schokoladige Fülle mit Teer und Graphit, ganz tief und reichhaltig auf der Zunge. Ein grandioser, vielschichtiger, nahezu reinsortiger Merlot, der in diesem Jahrgang zu den größten Verführern mit hedonistischer Trinkfreude zählt. Seit 2004 ist dies der beste bezahlbare Pomerol weit und breit! 95 – 97 | LA FLEUR DE GAY | Pomerol | Parker 88 – 90 | Suckling 91 – 92 | La Fleur de Gay war auch einer der Merlot-betonten Weine, die sich bei den beginnenden Proben schwer taten. Zuerst erlangte er nur 92 Punkte, auf dem Weingut in der Wochenmitte und am Freitag darauf brillierte dieser großartige Pomerol. Im neuen Keller wurde er in modernen, organisch geformten Zementtanks vergoren. Mittlerweile besteht er nicht mehr aus reinem Merlot, 8 % Cabernet Franc haben sich dazu gesellt, die in der Nähe von Le Pin wachsen. Der Ausbau erfolgt in 80 % neuen Fässern bei 13,8 % Alkohol. Dichte, kompakte Farbe. Ganz feine, tiefe Nase mit großer Distinktion, viel Duft und offensive Kraft. Sehr satt und saftig im Mund, mit viel Schmelz und weit gefassten feingliedrigen Gerbstoffen mit süßem Nachhall. Große Konzentration mit ebenso großer Tiefe und grandioser Dichte. Dunkelbeerige, extraktreiche Akzente, vielschichtig, seidig und mit ausgezeichnetem Fluss, ist dieses einer der trinkigsten unter den anspruchsvollen Pomerols. 96 – 98 | LA FLEUR PÉTRUS | Pomerol | Parker 94 – 96 | Suckling 95 – 96 | La Fleur Pétrus, Le Pin und Lafleur sind in Pomerol die direkten, üppig geratenen Verfolger der finessenreich eleganten Spitzenreiter Trotanoy und Pétrus. 91 % Merlot, 6 % Cabernet Franc und 3 % Petit Verdot sind auf den 18,7 Hektar gepflanzt. Dunkle, natürliche Farbe, dicht und recht dunkelbeerig auch in der Nase, tief, massiv und kompakt. Deutlich fetter und dichter als erwartet, berauscht der La Fleur Pétrus mit groß angelegter Struktur, schmelzig reifen Gerbstoffen, viel Druck und einer likörig intensiven Frucht mit ausgezeichnetem, verschwenderisch üppigem Nachhall. 95 – 97 | HOSANNA | Pomerol | Parker 96 – 98 | Suckling 95 – 96 | Auf den 4,5 Hektar von Hosanna sind 70 % Merlot und 30 % Cabernet Franc in direkter Nachbarschaft zu Pétrus, La Fleur Pétrus, Lafleur, Vieux Château Certan und Certan de May gepflanzt. Tief, dicht und süß, erscheint der Hosanna in gewohnter massiver, runder und schmelziger Art mit großer schokoladiger Fülle und unterscheidet sich dadurch zu seinen umliegenden Konkurrenten. Dunkelbeerig, fleischig und wollüstig bereichert er den Gaumen mit weit gefasster Gerbstoffstruktur und breiter Bereifung. Ein üppiger, hedonistisch anmachender Pomerol mit Stil und ausgezeichnetem Terroir. 94 – 96 | LATOUR A POMEROL | Pomerol | Parker 92 – 94 | Suckling 92 – 93 | Der Latour a Pomerol konnte in den vergangenen Jahren sein Profil deutlich schärfen und wuchs zu einem sehr verlässlichen Wert in Pomerol heran. Auf acht Hektar wachsen 100 % Merlot mit einem besonders fleischig-würzigen Charakter. Dicht, tief, saftig und likörig, gibt sich der Latour a Pomerol gewohnt fleischig und mit ganz feinen Gerbstoffen ausgestattet. Seine rotbeerige Aromatik ist mit feinen dunkelbeerigen Reflexen durchzogen. Sehr gute Frucht und Fülle, große Delikatesse, mit ausgezeichnetem Druck und charaktervoller Eigenständigkeit. 97 – 99 | PÉTRUS | Pomerol | Parker 93 – 95 | Suckling 97 – 98 | Etwas Frost musste man auf Pétrus hinnehmen und schaffte daraufhin große Heizkanonen mit Propellern an, um künftigen Frostnächten entschieden entgegen zu treten. Bei der Blüte trat Verrieselung auf, was die Erntemenge weiter einschränkte und die Trockenheit im August hinterließ ebenfalls ihre Spuren. Mit 20 Tagen wurden die 11,5 Hektar reinem Merlot vom 8. bis 28. September recht lange und im Detail mit 30 hl/ha Ertrag aufwändig gelesen. Mit drei Wochen war auch der Maischestand deutlich länger als üblich, denn die Extraktion wurde sehr sanft und langsam angegangen. 14,5 % Alkohol erreichte der hervorragende Pétrus 2017 und wirkt dabei keineswegs breit. Zu 50 % gelangte der Jungwein in neue Fässer, der Rest war bereits ein Jahr gebraucht. Dunkler Farbkern, sehr natürlich, leicht viskos. Likörig, tief, klar und puristisch duftet der finessenreiche Pétrus mit vielschichtiger, großer Dichte und ausgezeichneter Komplexität. Sehr elegant anziehend und aus einem Guss, ist der Geruch mit grandioser Tiefenstaffelung, ganz ausgreift und mit distinguierter Zurückhaltung aufgefächert. Auch auf der Zunge entfaltet sich die puristische, nachhaltige und sehr schmelzige Aromatik mit großer Intensität und enorm viel Druck. Sehr kraftvoll, mit feiner, liköriger Rotbeerigkeit und lebendiger Säure, besitzt er ein extraktreich frisches Mittelstück mit Noten von Kirschen, Pflaumen und Teer. Seine vielschichtig facettenreichen Gerbstoffe sind cremig feinkörnig, tiefgründig und weit verteilt am Gaumen. Bei all seiner Kraft und Wucht wirkt dieser hochanziehend puristische Merlot niemals massiv oder schwer. Eine grandiose Symbiose von feingliedriger Finesse und engelsleichter Fülle. Durch Präzision und Detailschärfe ist dieser Pétrus angesichts des eigentlich schwachen Merlot-Jahrgangs mustergültig gelungen. 92 – 94 | PLINCE | Pomerol | Parker 89 – 91 | Suckling 90 – 91 | Der kleine Plince wuchs in 2017 über sich hinaus! Auf den 8,5 Hektar sind 79 % Merlot und 21 % Cabernet Franc gepflanzt. Dunkel, dicht und konzentriert, besitzt der Plince viel Frucht und Fülle, ein ausgeprägt intensives Kernaroma, er ist saftig, voll ausgereift und lang. Seine Lockerheit, dunkelbeerige Fülle, Frische und Knackigkeit, sowie rassige Struktur und cremige Gerbstoffe machen ihn zu einem der attraktivsten unter den günstigen Pomerols! 97 – 99 | TROTANOY | Pomerol | Parker 96 – 98 | Suckling 96 – 97 | Gemeinsam mit Pétrus steht der Trotanoy ganz oben auf dem Treppchen in Pomerol . Beide 2017er sind sich in ihrer auf Delikatesse, Tiefe und Vielschichtigkeit ausgerichteten Art recht ähnlich. La Fleur Pétrus, Lafleur und Le Pin sind dagegen etwas fülliger und schwelgerischer. Dichte Farbe, etwas dunkler als La Fleur Pétrus, der daneben in der Verkostung stand. Dicht und weit gefasst im Geruch mit rotbeeriger, reifer und anziehend duftiger Frucht von grandioser Delikatesse. Sehr saftig, fein und elegant im Mund, mit cremiger Struktur und viel Frucht. Tiefgründig, sehr frisch und sogar dieser Momentaufnahme einen Tick länger als Pétrus, wenn er nicht gar den Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2018. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate
Verkostungsnotizen Thomas Boxberger BORDEAUX 2017 SUBSKRIPTION BEI EXTRAPRIMA längsten Nachhall aller 2017er Pomerols besitzt. 95 – 97 | VIEUX CHÂTEAU CERTAN | Pomerol | Parker 96 – 98 | Suckling 97 – 98 | Nur um ein halbes Grad Celsius schlüpfte Vieux Certan am Frost vorbei und erlebte eine der frühesten Ernten aller Zeiten vom 12. September bis 2. Oktober. Das war vor allem für die in 2012 neu gepflanzten Cabernet Sauvignon-Stöcke sehr erfreulich. Knappe 37 hl/ha kamen mit 14,2 % Alkohol in 70 % neue Fässer. Der Grand Vin besteht aus 81 % Merlot, 14 % Cabernet Franc und erstmals 5 % Cabernet Sauvignon. Schwarze, natürliche Farbe. Likörige, frische, dunkle Frucht im Geruch, mit kirschigen Reflexen, nicht ganz so bombastisch wie in superreifen Jahren, mehr auf Präzision, Tiefe und Frische gebaut. Dichte Attacke im Mund mit satter Würze, sehr massiv aber nicht fett, ganz frisch und knackig. Die feinkörnige, reichhaltige Gerbstoffstruktur erscheint wie aus einem warmen Jahr, die kühle Frucht und Frische wie aus einem kühlen. Sehr tief, mit viel Durchzug und Länge, zeigt er ganz leicht grobere Gerbstoffe als Nachbar Pétrus. Hervorragend! St.-Emilion 96 – 98 | ANGÉLUS | St.-Emilion | Parker 94 – 96 | Suckling 95 – 96 | Das Terroir des Grand Vin wurde mit etwa 20 % vom Frost betroffen, daher liegt die Produktionsmenge mit 32 hl/ha in diesem Jahr nur bei etwa 85.000 Flaschen. In der Assemblage finden sich 70 % Merlot und 30 % Cabernet Franc mit 13,8 % Alkohol in 100 % neuen Barriques. Massive, dunkle Farbe. Reduktive, verschlossene Nase mit viel Druck und dunklem Extrakt im Fond. Satt und schmelzig im Mund, sehr distinguierte und weit verteilte, extrem feinkörnige Gerbstoffe, dunkelbeerige Aromen, Graphit und Schokolade. Druckvoll, finessenreich, sehr konzentriert und geschmeidig, ewig weit und lang, unglaublich aromatisch, aus einem Guss gehoben. Ein großer Angélus, der freilich an den überragenden 2016er nicht heran reichen kann. 97 – 99 | AUSONE | St.-Emilion | Parker 97 – 99 | Suckling 96 – 97 | Die Familie Vauthier musste bei den Weingütern Simard, Haut-Simard und de Fonbel einen Komplettausfall wegen Frost hinnehmen. Der grandiose Ausone wurde glücklicherweise vom Frost verschont. 55 % Cabernet Franc und 45 % Merlot ergeben die Assemblage, der Ausbau erfolgt in komplett neuen Fässern, der Ertrag lag bei nur 35 hl/ha. Lila Farbe, massiv und viskos. Ganz dicht und tief im Geruch, weit gefasst mit dunkelbeerigem Kernaroma, liköriger Kopfnote, Graphit und Teer. Grandiose, tiefe Struktur im Mund, hochfein und vielschichtig, mit ausgezeichneter Frische und likörig extraktreichem Nachhall. Durch den weniger ausdrucksstarken Merlot, schmeckt der Ausone als sei er zu drei Vierteln aus Cabernet Franc erzeugt, mit kühler, sehr tiefgestaffelter Würze und grandioser Tiefe. Da der Merlot seine Fülle nicht ausspielt kommt auch das feinste Holz mehr zum Vorschein. Wie immer ein hochkomplexer, aristokratisch anmutender Wein, der in diesem Jahr groß, aber nicht ganz groß geworden ist. Für Liebhaber von großen Cabernet Francs ist er als Musterbeispiel dennoch ein Muss! 94 – 96 | BEAUSÉJOUR DUFFAU LAGAROSSE | St.-Emilion | Parker 94 – 96 | Suckling 95 – 96 | Innerhalb der Hierarchie der Weine unter der Leitung von Nicolas Thienpont liegt der Beauséjour Duffau 2017 gleichauf mit dem Pavie-Macquin knapp hinter dem überragenden Larcis-Ducasse. Die hervorragende Plateaulage verhinderte Frostschäden. 88 % Merlot und 12 % Cabernet Franc kamen mit 55 % neuen Fässern in den Grand Vin, der 64 % der Produktion repräsentiert. Gelesen wurde vom 22. September bis 2. Oktober mit 38 hl/ha bei etwa 14 % Alkohol was in 1.500 Kisten resultiert. Schwarze Farbe, dichte, dunkelbeerige, schokoladige Aromen, sehr voll und stoffig, mit viel Würze und leicht hohler Mitte. Dicht gewobene Struktur von mittelfeinem Korn, leicht rauere Gerbstoffe als Larcis-Ducasse, viel Wucht und Körper mit warmherziger Fülle. 97 – 99 | BÉLAIR-MONANGE | St.-Emilion | Parker 96 – 98 | Suckling 94 – 95 | Für Bélair-Monange, den direkten Nachbarn von Ausone, ist 2017 ein geradezu riesiger Erfolg. Einerseits konnte der Wein in diesem Jahr qualitativ mit Ausone gleich ziehen, andererseits übertrifft der neue Jahrgang seine eigenen Vorgänger aus 2015 und 2016, denn es ist schlicht der bislang beste Wein dieses großartigen Terroirs! 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc sind auf den 23,5 Hektar gepflanzt. Während viele Merlot-betonte Weine in 2017 etwas weniger aromatisch sind, zeigen sich die Merlots von Bélair-Monange in voller Pracht. Dunkle, viskose Farbe. Tief, offen, fruchtig und finessenreich duftet der BM mit likörig-rotbeeriger, sehr lebendiger Aromatik, hochkomplex und fein geschliffen. Dicht, schmelzig und weit gefasst, wirkt er ganz locker, schokoladig und reif auf der Zunge, mit enormem Druck und endloser Fülle. Seine noblen Gerbstoffe sind weit und vielschichtig gefächert, die krokante Säure verleiht ihm große Spannung und ausgezeichnete Länge. Dies ist kein üppiger, breiter Kraftprotz, sondern vielmehr ein schlanker, feinsinniger 1 er Grand Cru mit großer Klasse und ewigem Nachhall. 94 – 96 | BELLEFONT-BELCIER | St.-Emilion | Parker 89 – 91 | Suckling 93 – 94 | Bellefont-Belcier ist eine hervorragende Lage an den südlichen Hängen des Kalksteinplateau zwischen Tertre-Rôteboeuf und Larcis-Ducasse, bepflanzt mit 70 % Merlot, 25 % Cabernet Franc und 5 % Cabernet Sauvignon. Seit drei Jahren gehört es zu den Vignobles K, hinter denen ein qualitätsorientierter Investor aus Hong-Kong steht. Der 2017er Bellefont-Belcier ist hervorragend gelungen. Leuchtende, massive Farbe. Satt, dicht und fleischig, mit viel Stoff und Kraft, hoher Intensität und üppiger Anmutung. Sehr frisch, mit großartiger Tiefe und Spannung, feinkörnigen Gerbstoffen und körperreicher Fülle. Die leicht hohle Mitte wird mit balsamischer Süße, sehr guter Länge und weit gespannter Struktur aufgefangen. 93 – 95 | BELLEVUE | St.-Emilion | Parker 93 – 95 | Das Schwestergut von Angélus wird aus reinem Merlot erzeugt. Dunkle, lebendige Farbe. Dicht und distinguiert im Duft, mit feiner balsamischer Note und Tiefgang. Satt, dunkelbeerig und schmelzig süß im Mund, Graphit und wenig Frucht, kompakt, mit guter Textur und feinen Gerbstoffen, rassig und lang. Sehr voll und stoffig, wenig Säure, dennoch frisch und mit sehr guter Spanung. 95 – 97 | CANON | St.-Emilion | Parker 94 – 96 | Suckling 94 – 95 | Canon konnte man auf dem Weingut eindeutig am besten probieren, bei drei anderen Gelegenheiten gab es auch etwas weniger präzise Flaschenmuster. Die perfekten Plateaulagen von Canon sorgten dafür, dass es keinen Frost auf diesem Gut gab, der Ertrag war mit 42 hl/ha normal. Der Merlot wurde vom 4. bis 15. und der Cabernet Franc bis 24. September geerntet. Von ersterem gelangten 77 % in die Assemblage, der Rest ist Cabernet in 55 % neuen Fässern bei 14 % Alkohol. Dunkle, dichte Farbe. Tief, satt und offensiv in der Nase mit fleischiger, frischer, stark verdichteter Frucht, nicht so tief und komplex wie erwartet, aber das kann sich mit dem weiteren Ausbau noch ergeben. Unglaublich distinguiert, seidig und elegant im Mund, vielschichtig, mit enormem Tiefgang, sehr lang und geschliffen. Grandioser, frischer, feinsinniger St.-Emilion und eigentlich einer der jahrgangsbesten Merlot-betonten Weine dieser Appellation, denn hier findet diese Rebsorte ihren puristischen Ausdruck und ursprünglichen Charakter, den man bei vielen Merlots vom rechten Ufer ein wenig vermisst. Dunkelbeerige Nuancen vom Cabernet mit delikat ansetzendem Amarena-Kirscharoma dabei, keine Schokonuancen, alles auf Frische und Finesse gebaut. 93 – 95 | CANON LA GAFFELLIÈRE | St.-Emilion | Parker 91 – 93 + | Suckling 94 – 95 | Nach 60 % Frostschaden hat man sich auf Canon-la-Gaffelière mit größtem Aufwand um die Triebe der 2. Generation bemüht und in den Grand Vin integriert. Am Ende wurde vom 18. September bis 10. Oktober geerntet mit einem spärlichen Ertrag von 16 hl/ha. Graf Stephan bemerkte süffisant, hätte er die 2. Generation nicht hochgepäppelt, hätte er die Weinbergsarbeiter für den Rest des Jahres in Urlaub schicken können, das wäre ja auch keine Lösung gewesen. Die Cuvée besteht aus 60 % Merlot, 30 % Cabernet Franc und 10 % Cabernet Franc mit 13,8 % Alkohol, 55 % neuen Holzfässer kamen zum Einsatz. Dunkle Farbe, Duftig, tief und saftig in der Nase, sehr frisch und delikat. Weit gefächert im Mund, mit gutem Volumen und Kraft, feine, delikate Säure, die dem Wein einen gewissen Lift verleiht. Körperreich, mit mächtigen Gerbstoffen, die rotbeerigen Aromen erscheinen etwas helltöniger als gewöhnlich. Die Säure bleibt pikant auf der Zungenspitze stehen und muss noch mit der Frucht und Struktur über den weiteren Ausbau zusammenwachsen. Sehr junger, entwicklungsfähiger Canon-la-Gaffelière. 96 – 98 | CHEVAL BLANC | St.-Emilion | Parker 93 – 95 | Suckling 97 – 98 | Einer der wesentlichen Charakterzüge von Cheval Blanc beruht auf alten Cabernet Franc-Reben, die auf Lehm wachsen. Genau diese wurden hart vom Frost getroffen, insgesamt 30 % der Triebe auf Lehmböden waren erfroren. Um den Cheval Blanc nicht zu sehr in Richtung Merlot ‚abdriften‘ zu lassen, hat man sich der Herausforderung gestellt, die Triebe der 2. Generation aufwändig groß zu ziehen. Am Ende gelangten 5 % davon in die Assemblage des Grand Vin, der final aus 30 % Cabernet Franc, 14 % Cabernet Sauvignon und 56 % Merlot besteht. Massive Farbe, dicht und natürlich. Rassige, tiefe und vielschichtig feine Frucht im Duft, delikate Holzwürze (100 % neu), puristisch und mit großer Konzentration. Dicht und Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2018. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate
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