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Extraprima Magazin Herbst 2020: Burgund, Venetien, Abruzzen, Roussillon

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Neuer White Port: Graham’s Blend No 5 Louis Latour: Diskretion und modern gelebte Tradition Henri Richard: Die Entdeckung in Gevrey Roccolo Grassi: Seltene Eleganz, Energie und Kraft Romano dal Forno: Am Limit des Machbaren Buccicatino: Die Magie des Montepulciano Coume del Mas: Sonne, Wind und salzige Luft

LOUIS LATOUR Diskretion

LOUIS LATOUR Diskretion und modern gelebte Tradition Die Maison Louis Latour ist einer der bekanntesten Namen des Burgund. 1797 gegründet, gelangte das Handelshaus in seiner über 200jährigen Historie zu weltweitem Ruhm. Eigentlich begann die Geschichte der Familie Latour als Küfer. Daher steht auch heute noch das beeindruckende Haupthaus in der Rue des Tonnelliers, quasi der »Küfergasse« von Beaune. Hinter einem großen Hoftor verbirgt sich ein lichter, großer Innenhof, umringt von altem Gemäuer, in denen die Vertriebsbüros untergebracht sind. Jeder männliche Nachkomme der Latour-Dynastie trägt den Vornamen Louis.

Burgund LOUIS LATOUR Derzeit leitet Louis-Fabrice Latour das Unternehmen. Er ist ein sehr zurückhaltender, distinguierter Mann, der seine Person nicht allzu gerne in den Vordergrund stellt. Auch seine Aufgabe als aktueller Präsident des BIVB-Verbands der Händler und Winzer des Burgund erfüllt er diskret. Ohnehin ist der Auftritt des Imperiums in allen Bereichen auf Diskretion und Distinktion ausgerichtet. Die hauptsächliche Weinproduktion ist in Savigny-les-Beaune angesiedelt. Hier werden die roten Négoce-Weine und alle Weißweine erzeugt. Bei Aloxe-Corton werden in der beeindruckenden Cuverie Corton-Grancey die Rotweine aus Lagen im Eigenbesitz nach extrem traditionellen Methoden bereitet. Weitere Kellereien befinden sich in den jeweiligen Anbaugebieten wie Chablis oder Maconnais. Einen der magischsten Weinmomente erlebt man, wenn man bei einer Verkostung im ehrerbietenden Keller der Cuverie Corton-Grancey verkosten darf. Hier scheint die Zeit in geräuschloser Abgelegenheit stehen zu bleiben. Uralte, ausladende Spinnweben verhängen die Decke, abertausende mit Penicillium-Schimmel zugewucherte Flaschen schlummern in den mannigfaltig verwinkelten Fächern. Man blickt auf gepflegte Burgunder-Fässer aus dem Hause Latour. Denn eine eigene Küferei betreibt das Haus nach wie vor. Ein kleiner Teil der perfekt verarbeiteten »pièces« wird in andere Gebiete exportiert, in der Bourgogne möchte man lieber keinen Mitbewerber beliefern. Die Produktion des Hauses Latour umfasst heute nahezu alle wichtigen Burgunder-Appellationen. Vom kleinen Bourgogne über die Côte Maconnais, Côte Chalonnais, alle Gemarkungen der Côte d’Or und dem Chablis unter dem Namen Simonnet-Febvre. Besonders interessante Chardonnays erzeugt das Haus Louis Latour an der Ardèche. Hier wird mit langjährigen Traubenlieferanten gearbeitet, die in den Weinbergen nach den Vorgaben der Maison produzieren, die Vinifikation obliegt dann dem Know-How der Latour-Equipe. Der neue Kellermeister Boris Champy vermochte es seit dem Jahrgang 2008 die Konturen der weißen Grand Crus deutlich zu schärfen. Insbesondere Corton-Charlemagne, Chevalier-Montrachet und Le Montrachet konnten dadurch in den letzten Jahrgängen zu den absolut führenden Erzeugern aufschließen. Auch bei den Rotweinen gab es einen Stilwandel hin zu mehr Extrakt und Dichte. Die Gärung der Rotweine aus Lagen im Eigenbesitz findet nach wie vor in den traditionellen, offenen Gärbottichen auf Corton Grancey statt. Manche Bottiche wurden durch neue ersetzt, die Maischestandzeit intensiviert und die Traubenselektion zuvor präzisiert. Somit sind auch die Rotweine von Louis Latour insbesondere seit dem Jahrgang 2010 sehr attraktiv, denn preislich sind die Spitzenlagen des Hauses Latour eigentlich generell moderat! ¿ 2018 Chardonnay ›Ardèche‹ Louis Latour 11,33 €/Ltr. 8,50 € extraprima 88/100 Der Ardèche Chardonnay ist ein extrem preiswerter, blitzsauber verarbeiteter Weißwein von Format. Er profitiert natürlich von der großen Expertise des Hauses Louis Latour, die ihre traditionsreiche Erfahrung aus dem Burgund auch an der Ardèche nutzen. Die Rebstöcke sind im Durchschnitt 25 bis 30 Jahre alt und wachsen auf Lehm und Kalkstein. Die Lese erfolgt per Hand, der Ertrag ist mit 45 hl/ha für einen einfachen Weißwein recht niedrig. Ausgebaut wird der Ardèche auf der Feinhefe in Stahltanks über acht bis zehn Monate. Daher kommt der Ardèche meist auch wesentlich später in den Verkauf, als normale Konsumweine. Der Ardèche ist ein idealer Wein für Genießer, die Säure eher etwas meiden möchten. Die satte gelbe Farbe mit der viskosen Textur verrät, dass es sich hier um einen recht extraktreichen kleinen Chardonnay handelt. Sehr saftig, kraftvoll und satt zeigt er sich in Duft und Geschmack. Ganz rund und geschmeidig im Mund, von mittelgewichtiger Statur, saftig, schmelzig und mit seidiger Cremigkeit ausgestattet. Anschmiegsam und unkompliziert, ist dieser günstige Chardonnay ein sehr ausgewogener Begleiter für den Alltag ohne zu breit oder aufdringlich zu sein. ¿ 2016 Chardonnay ›Grand Ardèche‹ Louis Latour14,95 €/Ltr. 11,21 € 6 Flaschen statt 67,26 € 12,87 €/Ltr. 57,90 € extraprima 89/100 Der Grand Ardèche ist einer der besten, unter den preiswerten Barrique-Chardonnays Frankreichs. Er profitiert vom Burgunder-Know How der Maison Louis Latour. Denn hier wird preiswert umgesetzt, was man sich im noblen Burgund über Jahrhunderte erarbeitet hat. Die Rebstöcke sind im Durchschnitt 25 bis 30 Jahre alt und wachsen auf Lehm und Kalkstein. Die Lese erfolgt per Hand, der Ertrag ist mit 45 hl/ha für einen einfachen Weißwein recht niedrig. Der Ausbau auf der Feinhefe erfolgt über acht bis zehn Monate in kleinen Holzfässern, die im Burgund pièces genannt werden. Louis Latour betreibt eine eigene Küferei, deren hochwertige Fässer zu 20 % neu verwendet werden. In einigen der gebrauchten Fässer lagen zuvor noble Burgunder-Gewächse aus Grand Cru-Lagen, bevor sie an der Ardèche zum Einsatz gelangen. Wie die großen Chardonnays des Burgund, macht auch der Grand Ardèche den Äpfel-Milchsäure-Abbau (auch biologischer Säureabbau oder BSA genannt) im Holzfass. Die satte Nase des 2016ers besitzt einen süßlich-verführerischen Hintergrund, mit feinen Holznuancen und cremigem Schmelz. Im Mund zeigt der 2016er Grand Ardèche eine rassige, straffe Struktur mit körperreicher Fülle und ausgezeichneter Tiefe. Seine extraktreiche Mitte ist festfleischig und rund, die eher weich gezeichnete Säure besitzt dennoch Zug und Rasse. Sehr ausgewogen und äußerst gelungen! 5

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