Petrus

Pétrus Wenn wir zu den

Pétrus Wenn wir zu den Primeur-Proben auf Pétrus kommen, dann steht auch immer nur eine Flasche des aktuellen Jahrgangs in zentraler Position auf einem Tisch. Ehrerbietungswürdig, einzigartig, einmalig. Über die produzierten Mengen spricht man nicht gerne, direkte Fragen bleiben freundlich unbeantwortet. Weinmacher ­Olivier Berrouet scherzt gerne unterhaltsam in netter Atmosphäre und erläutert detailliert den Wachstumsverlauf, die Ernte und Vinifikation. Ob es einen kleinen Anteil Cabernet Franc in der Assemblage gibt, wird höchstens angedeutet. Olivier vermag auf Pétrus in Tat und Wort alles auf den Punkt zu bringen. Eine Steinfigur des Apostels Petrus ist der Namensgeber des berühmten Pomerol-Weingutes. Die Schlüssel Petri sind als Symbol in den Gebäuden allgegenwärtig. Und dann probiert man andächtig und konzentriert diesen hochpräzisen Wein. Der Pétrus schwebt aromatisch immer über allem. Er ist schwerelos und doch allumfassend, duftig-elegant und doch enorm voll, seidig-tiefgründig und durchdringend intensiv zugleich. Die letzten Jahrgänge wurden immer im neuen Gärkeller präsentiert. Dort, wo der Pétrus Jahr für Jahr entsteht. Unweigerlich packt einen bei der Verkostung die Ergriffenheit. Wird einem dieser außergewöhnliche, rare Jahrgang nach der Füllung nochmals in einem Glas begegnen? Es sind immer nur flüchtige Momente des Probierens, die sich dennoch tief einbrennen im organoleptischen Gedächtnis der Weinbegeisterung. Ja, Pétrus ist etwas besonders Einmaliges. 4

Pétrus 5