30 Jahre Leidenschaft für Wein Giancarlos erster Brunello-Jahrgang 1988 trat dann erst 1993 in Erscheinung, wie immer, im fünften Jahr nach der Ernte. Giancarlo Pacentis Bewunderung für französische Weine, insbesondere deren Präzision und Langlebigkeit, führte ihn auf Reisen nach Bordeaux. Früh begann er seine Weine nach deren Vorbild detailliert zu schleifen. Er war der erste in Montalcino, der die nördlichen, hochgelegenen Terroirs bei Montalcino mit den südlichen, tieferen Lagen bei Sant ’Angelo in Colle und Castenuovo dell ’Abate in einer Assemblage zusammenführte, um mehr Komplexität und Tiefe zu erlangen. Giancarlo war der erste, der in Montalcino konsequent auf Barrique-Ausbau gesetzt hat. 1996 zeigte ich ihm das Burgund mit Besuchen bei Claude Dugat und anderen Winzer-Größen. So schuf Giancarlo Pacenti über die Jahrzehnte seinen ganz eigenen Stil. Seine Weine sind nach der Abfüllung immer deutlich frischer, jugendlicher und verschlossener als alle anderen. Seine Brunello’ stechen schon immer heraus und insbesondere in den schwierigeren Jahrgängen stehen sie über Allem. Zumindest, wenn man das Konzept dahinter versteht. Denn Giancarlo Pacentis Brunello soll erst nach Jahren der Flaschenreife seinen Höhepunkt finden. Wie ein großer Bor deaux oder Burgunder eben – die sind in der Jugend auch verschlossen. Die anderen Produzenten bringen ihren Brunello’ von jeher sofort trinkbereit auf den Markt. Wenn 6
30 Jahre Leidenschaft für Wein Giancarlos Weine beginnen zu brillieren, sind die meisten anderen Brunello’ bereits verblasst. Selbst der Rosso di Montalcino von Siro Pacenti bedarf einer gewissen Reifezeit, denn auch er will wie ein Brunello behandelt werden. Nach den phantastischen Brunello’ der Jahrgänge 2015 und 2016 erscheint bei Siro Pacenti nun der 2017er tatsächlich auf Augenhöhe mit den hochgelobten Vorgängern! Dabei ist der Jahrgang 2017 in Montalcino wegen großer Hitze und Trockenheit eigentlich durch die Bank schwächer ausgefallen. Das scheint für Giancarlo Pacenti offenbar nicht von Bedeutung. Denn er hat erst seine Reben hingebungsvoll gepflegt und sich in der Weinbereitung dann schlicht selbst übertroffen. Was die Natur als vermeintlich nicht 100%ig perfektem Traubenmaterial zu geben bereit war, hat Giancarlo einfach noch präziser und vollendeter in Wein verwandelt. Denn die Gerbstoffe, Textur und Balance des 2017ers sind schlicht beeindruckend. Noch differenzierter, engmaschiger, geschliffener und tiefer als zuvor. Leicht schwächerer Jahrgang trifft auf noch perfektionierteres Winemaking … zudem erscheint der neue Jahrgang auch wesentlich zugänglicher als es der 2016er derzeit noch nicht ist. Mit zwei Stunden Karaffe kann man die 2017er sogar jetzt schon genießen! 7 kniffliger jahrgang 2017 mit perfektioniertem winemaking Niedrige Erträge mit kleinen Beeren und dicken Schalen kennzeichneten den Jahrgang 2017. Ein Ergebnis der Hitze und Trockenheit des Sommers mit dem alle Winzer in Montalcino zu kämpfen hatten. Aufgrund des niedrigen Flüssigkeitsgehaltes der Trauben war die Vinifikation besonders schwierig. Nach herkömmlicher Weinbereitungsmethode mit Remontage, dem Überschwallen des Tresterhutes, hätte man die Gerbstoff-Extraktion ebenso wie die Sauerstoffgabe während dieses Vorgangs nur grob kontrollieren können. Schnell hätten die Weine gerbstoffbetont oder grob werden können. Giancarlo Pacenti hatte bereits ein System angeschafft, mit dem er den Sauerstoffgehalt des Mostes während der Gärung in den Stahltanks messen kann. Sobald die Hefen im Most Sauerstoff benötigt haben, konnte Giancarlo zielgenau und mit der richtigen Menge Sauerstoffzugabe einen optimalen Gärverlauf vollziehen. Remontagen hat er infolgedessen weniger durchgeführt. Dieses System kam im Jahrgang 2017 erstmals voll zum Einsatz und Giancarlo konnte in den folgenden Jahrgängen weiter seine Weinbereitung perfektionieren. Besonders deutlich kann man die Entwicklung an den Rosso di Montalcino der Jahrgänge 2018, 2019 und 2020 ablesen!
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