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Extraprima Bordeaux 2018 Subskription – Ausführliche Verkostungsnotizen

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Bordeaux 2018 extraprima 20 90 91 CARBONNIEUX Péssac-Léognan rouge Parker 91 93 | Suckling 92 93 | Solide 33 hl je Hektar konnten auf Carbonnieux geerntet werden. Die Assemblage besteht aus 60 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot und je 5 % Cabernet Franc und Petit Verdot. Der Carbonnieux hat 14 % Alkohol und reift in 40 % neuen Fässern. Massive Farbe, lila Rand. Etwas indifferente Nase mit wenig Fruchtaromen, dumpf und kräuterig, dennoch dicht, mit likörigen Noten und balsamischer Süße. Würzig im Mund, mit viel Kraft und wenig Schmelz. Noch kommt wenig Kernaroma durch, die Mitte wirkt hohl, mit dumpfer Aromatik. Etwas derb und grob, besitzt der Carbonnieux insgesamt eine gute Konzentration, doch das muss alles noch zusammenfinden. 90 91 DE CÉRONS Graves rouge Parker 85 87 | Suckling 89 90 | Je zur Hälfte besteht der de Cérons aus Cabernet Sauvignon und Merlot, auch der Ausbau erfolgt in hälftig neuen Fässern. Stoffig, satt und konzentriert, bleiben die Gerbstoffe etwas stumpf, die Aromatik matschig und unpräzise. Dennoch hat der de Cérons eine gute dunkelbeerige Frucht, zeigt Fleisch und Schokolade mit dichter Struktur. 90 91 CHANTEGRIVE Graves rouge Parker 88 90 | Suckling 90 91 | Der solide gearbeitete Chantegrive besteht aus 60 % Merlot und 40 % Cabernet Sauvignon. 35 hl je Hektar wurden geerntet, 13 % Alkoholgehalt und ein Ausbau in 35 % neuen Fässern kommen ihm zugute. Dunkle Farbe. Offene Nase mit recht üppiger Kopfnote und verhaltenem Kernaroma. Opulent und satt zeigt er sich am Gaumen, mit etwas stumpfen Gerbstoffen und leicht harter Ausstrahlung. Seine kristalline Säure verleiht ihm Frische, die Mitte wirkt etwas hohl, die Struktur straff geführt. 90 91 CLOS FLORIDÈNE Graves rouge Parker 87 89 | Decanter 88 | Der Clos Floridène besteht aus 70 % Cabernet Sauvignon und 30 % Merlot, ausgebaut in 33 % neuen Fässern. Dicht, süß und üppig präsentiert sich der fleischige Clos Floridène. Darin führt eine drahtige Säure das Regiment, mit leicht stumpfen Gerbstoffen, viel Fruchtfleisch, jedoch nur limitiert finessenreich. Ein unaufdringlich guter Wein zum Genießen. 90 91 PEYRAT Graves rouge Reduktiv verschlossen, mit satter Süße und frischer Frucht, nicht sehr weit gefasst, zeigt der Peyrat insgesamt ganz gute Anlagen. 90 91 LE PRÉLAT DE PAPE-CLÉMENT Graves rouge Parker 87 89 | Suckling 90 91 | Der Drittwein von Pape-Clément kann sich sehen lassen. Er besteht aus 77 % Merlot, 20 % Cabernet Sauvignon und 3 % Cabernet Franc. Dicht und fleischig, mit dunkelbeeriger Extraktwürze, satter, klarer Struktur und festen Gerbstoffen. 90 91 VIEUX CHÂTEAU GAUBERT Péssac-Léognan rouge Der Vieux Château Gaubert ist ein charaktervoller Wein. Mit seiner rappigen Note erinnert er ein wenig an Pinot Noir, süßlich und konzentriert. Weit gefasst und puristisch im Mund, zeigt er sich klar strukturiert, hochkonzentriert, likörig, etwas simpel angelegt aber interessant. Hinten schlagen die Gerbstoffe zu. 89 90 BROWN | LA GRADE | LESPAULT-MARTILLAC Péssac-Léognan rouge 88 89 BARTET | COUHINS | FERRAN | Péssac-Léognan rouge | HAURA | Graves rouge 90 91 COUHINS LURTON Péssac-Léognan rouge Parker 89 91 | Suckling 92 93 | Dunkle Farbe. Verhaltene Nase mit dichter Konzentration, etwas Schokolade, derzeit wenig Tiefe. Rund und ganz rassig im Mund, mit gutem Zug und Tiefenstaffelung, ganz frisch, bleibt lange am Gaumen stehen, etwas gerbstoffbetont. 90 91 GRAND ENCLOS DE CÉRONS Graves rouge Der Grand Enclos besteht aus 60 % Merlot und 40 % Cabernet Sauvignon. Dicht, gereift, mit viel Schmelz kühler, präzise gestaffelter Frucht und feinem Holz, zeigt der Grand Enclos viel Kraft von würzigem Cabernet, tiefgründig, mit Gewürzen, feinster Röstnote und subtiler Süße, der Merlot verleiht ihm seidige Fülle. Lebendig, gut strukturiert und tief und facettenreich empfiehlt sich dieser gelungene Graves als preiswerter Bordeaux. 90 91 HAUT-BERGEY Péssac-Léognan rouge Parker 90 92 | Suckling 91 92 | Mit dem Jahrgang 2018 wurde Haut-Bergey biodynamisch zertifiziert, der Ertrag lag bei nur 20 hl je Hektar. 42 % Merlot, 40 % Cabernet Sauvignon, 12 % Cabernet Franc und 6 % Petit Verdot kamen mit 13,5 % in die Assemblage. Dunkel, viskos. Verhaltene Nase mit wenig Aroma, dunkelbeerige Frucht im Hintergrund. Trockene, harte Struktur im Mund mit stumpfem Nachhall. Ganz trocken bleibt er zurück und kann mit dem weiteren Ausbau hoffentlich noch aromatisch zugewinnen. Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2019. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate

extraprima Bordeaux 2018 Pomerol 98 99 LA CONSEILLANTE Pomerol Parker 96 98 | Suckling 97 98 | Auf La Conseillante wurden etwa 10 % der Erntemenge wegen Verrieselung (coulure) verloren, nur rund 4 % fielen dem Mehltau zum Opfer. So kamen am Ende 32 hl je Hektar an Ertrag zustande in einer sehr kurzen Ernteperiode von nur 6 Tagen zwischen dem 19. September und 4. Oktober (11,79 ha Fläche). Die Assemblage besteht aus 83 % Merlot und 17 % Cabernet Franc mit 14 % Alkohol. Der Gerbstoffgehalt ist mit einem Messwert von 100 statt der sonst üblichen 72 75 mehr als rekordverdächtig. Doch die Gerbstofffülle ist nicht der einzige Grund dafür, dass La Conseillante einer der absolut besten Weine des Jahrgangs geworden ist. Schwarze, massive Farbe. Dunkelbeerig, verschwenderisch und satt duftet der La Conseillante aus dem Glas. Grandiose Fruchtausbeute mit floralen Noten, unglaublich tiefgründig, intensiv und doch zart an sich. Seine Komplexität, ungeheure Intensität und kühle, krokante Aromatik trotz all seiner Reichhaltigkeit, sind enorm. Diese Fülle kennt man eigentlich von warmen Jahren, die Frucht des La Conseillante ist allerdings kühl und besonnen. Dabei wirkt er ungemein einladend und trinkig, mit großartiger Frische und Spannung, ewig lang am Gaumen mit enormer Gerbstoffausbeute, die sich allerdings ganz reif und rund am Gaumen einfügen. Dichte, viskose Textur im Abgang, balsamische Noten im langen Nachhall, unglaublich tiefgründig und verführerisch. Den La Conseillante wollte man bereits vom Fass in großen Schlucken genießen! 98 99 L’EGLISE-CLINET Pomerol Parker 96 98 | Suckling 99 100 | Denis Durantou hat große Kraftanstrengungen unternommen, um sein Portfolio qualitativ zu maximieren. Der l’Eglise-Clinet besteht aus 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc, er reift in 70 % neuen Fässern und verfügt über 14,5 % Alkohol. Geerntet wurde er früh, vom 18. bis 28. September. Dunkle, massive Farbe. Süß, intensiv und schokoladig mit feinen balsamischen Noten, unglaublich vielschichtig und hochverdichtet, mit tiefgründiger, undurchdringlicher Frucht im Geruch. Ganz dunkelbeerige, massiv konzentrierte Frucht im Mund, ewig weit aufgespannt am Gaumen mit schokoladigen Reflexen und feinster Kräuterwürze vom Cabernet Franc. Hochverdichtet und klar strukturiert, mit enormer Spannung und feinkörnigen Gerbstoffen, unglaublich körperreich und weit im Abgang. Wie immer einer der massivsten, männlichsten Pomerols. In diesem Jahr hat der Merlot nur wenig von seiner rotfruchtigen Geschmeidigkeit, dunkle, kühle Fruchtaromen herrschen vor. Mit 10 bis 15 Jahren Reife sollte das unglaublich sexy sein! 98 99 LAFLEUR Pomerol Parker 97 100 | Suckling 100 | Die Familie Guinaudeau vom Château Lafleur hat in 2018 die Kollektion des Jahres abgeliefert. Bereits die einfachen Weißen und Roten von Grand Village konnten über sich hinaus wachsen und auch der große Lafleur ist ein wahnsinnig gut gelungener Pomerol, einer der besten Bordeaux des Jahrgangs überhaupt. Der Lafleur brachte es auf 14,6 % Alkohol und reift in 30 % nicht ganz neuen Fässern. Denn zuvor werden die Fässer auf Grand Village für ein halbes Jahr neu zum Einsatz gebracht, um den Lafleur vor zu viel frischem Holz zu bewahren. Der Lafleur besteht aus 46 % Merlot und 54 % der traditionellen Rebsorte Bouchet, einer Spielart des Cabernet Franc. Der Familie Guinaudeau ist diese Unterscheidung zwischen dem klassischen Bouchet von der »rive droite« und dem normalen Cabernet Franc, wie er auch an der Loire angebaut wird, sehr wichtig. Denn die genetischen und aromatischen Unterschiede sind deutlich. Der 2018er Lafleur besitzt eine schwarze Farbe und auch der Duft ist undurchdringlich, ganz tief und distinguiert, deutlich weniger offensiv als der des Pensees de Lafleur, mit ganz eigener Charakteristik und großer Frische. Hochfein im Mund und schwebend, unglaublich dicht und mit cremiger Textur, enorm voll und mit steinigen Noten, sowie feinster Säure und hoher, innerer Spannung zeigt der Lafleur ein atemberaubendes Spiel. Obschon er unglaublich reichhaltig ist, scheint er gar nicht schwer zu sein oder satt zu machen. Großer, dunkelbeeriger Lafleur, der sich mit seinem ganz eigenen Charakter wieder komplett vom Pensees de Lafleur abhebt. 98 99 PÉTRUS Pomerol Parker 98 100 | Suckling 100 | Auf Pétrus wurde früh, zwischen dem 13. und 27. September geerntet, um jegliche Überreife zu vermeiden. Tiefe, Präzision und Transparenz sind die vorrangigen Attribute bei Pétrus. Rund 37 hl je Hektar wurden geerntet, der blaue Lehm im Unterboden konnte sich im Frühjahr mit Wasserreserven anfüllen und verhinderte in der trockenen, heißen Phase, dass die Reben an Wassermangel litten. Kleine Regenfälle am Ende der Wachstumsperiode halfen weiter eine perfekte Versorgung zu gewährleisten. Rund 20 Tage Schalenkontakt wurde dem reinen Merlot von Pétrus mit einer eher sanften Extraktion gewährt. Er erreichte 14,5 % Alkohol und gelangte anschließend in zur Hälfte neue Fässer. Lebendig, leuchtende, dunkle Farbe. Im Duft zeigt sich der Pétrus noch ein wenig verschlossen, mit extrem feingliedriger, tiefer Frucht, mehr in dunkelbeeriger Ausrichtung aber auch mit rotfruchtigen Nuancen, deutlich floraler als sonst, wie immer äußerst delikat und finessenreich. Dunkelbeerig, frisch, perfekt reif und kompakt, zeigt er im Mund seine unglaubliche Finesse und tiefgründige Würze. Die engmaschig noblen Gerbstoffe des Pétrus sind aus einem Guss geformt, ganz feinkörnig, sanft, saftig und rassig arrangiert. Sehr komplett, fleischig, mit perfekter Balance und ausgezeichneter Präzision, reiht sich der 2018er in die vergangenen Spitzenjahrgänge ein. Das Jahrgangsquartett 2015, 2016, 2017 und 2018 dürfte ohnehin das bislang qualitativ hochstehendste und kompletteste auf Pétrus gewesen sein. Ewig lang, mit traumhafter Delikatesse und Pureté am Gaumen, schließt dieser große Merlot mit unmerklichen Kraftreserven ab. 98 99 TROTANOY Pomerol Parker 97 99 | Suckling 98 99 | Der Trotanoy besteht aus etwa 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc. Dunkle, dichte Farbe, sehr viskos. Distinguiert, satt, süß und hochverdichtet duftet der Trotanoy etwas weniger offensiv, mit mehr Zurückhaltung und dunkelbeeriger, generöser Frucht mit floralen Akzenten dabei. Ganz reif, mit viel Saft und cremiger Fülle liefert der Trotanoy ein verführerisches Szenario im Mund ab, mit delikater Frucht, die nobel und distinguiert erscheint und doch über unglaubliche Kraft und Fülle verfügt. Die rassigen Gerbstoffe sind tief am Gaumen verankert, samtig und mit schmelziger Fülle. Teer, Lakritze und intensive Extraktsüße schwingen dezent im Hintergrund mit. Lang und dicht zeigt der Trotanoy im Nachhall außerordentliche Tiefe und beeindruckende Harmonie. Ganz locker und unangestrengt bringt der Trotanoy ein spannungsgeladenes Aromenfeuerwerk mit beeindruckender Distinktion und extremer Konzentration an den Gaumen. Gemeinsam mit Pétrus, Lafleur, Vieux Château Certan, l’Eglise-Clinet und La Conseillante ist auf Trotanoy einer der ganz großen Pomerols des Jahrgangs gelungen. Es wäre ein Traum diese sechs Pomerols in 10 Jahren einmal nebeneinander zu verkosten. 21 Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2019. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate

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