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Extraprima Bordeaux 2018 Subskription – Ausführliche Verkostungsnotizen

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Bordeaux 2018 extraprima 28 Saint-Emilion 99 100 AUSONE Saint-Emilion Parker 98 100 | Suckling 99 100 | Der grandiose Ausone besteht aus 60 % Cabernet Franc und 40 % Merlot, hat 14,5 % Alkohol und reift in 80 % neuen Fässern. Geerntet wurde vom 25. September bis 9. Oktober. Das Alter der Reben beträgt im Schnitt 52 Jahre auf den 7,25 Hektar. Die perfekte Selektion der Trauben war laut Alain Vauthier in 2018 der Schlüssel. Auf Ausone wird seit dem Jahr 2011 die Traubenselektion über die Dichte der einzelnen Beeren in einem Wasserbad ermittelt. Dafür werden die Beeren perfekt entrappt und vorselektiert, reife Beeren schwimmen oben, unreife und überreife Beeren sinken ab und werden jeweils präzise aussortiert. Laut Alain Vauthier funktioniert dieses System besser als die optische Selektion. Der Ausone 2018 besitzt eine schwarze Farbe, dicht und unglaublich frisch duftet er aus dem Glas mit dunkler, würziger Cabernet-Frucht, hochfein, kompakt und intensiv, mit Graphit, Teer und dunkelbeeriger Fülle im Hintergrund. Hochverdichtet und tiefgründig im Mund, ganz locker und saftig, mit Schokolade, Kaffee und Teer, ewig weit aufgespannt am Gaumen, mit unglaublich finessenreichen Gerbstoffen von hochfeiner Körnung. Ewig lang, facettenreich und elegant, erzeugt der Ausone eine grandiose Spannung mit nicht enden wollendem Aromenfluss. Ein ganz großer Ausone, der nicht so viele Geschichten erzählt wie andere Jahrgänge und doch unglaublich nah an der Perfektion angesiedelt ist. Ganz aus einem Guss gearbeitet, beeindruckend. 98 99 ANGÉLUS Saint-Emilion Parker 97 100 | Suckling 99 100 | Auf Angélus geht man in das erste Jahr der Konversion zum biozertifizierten Anbau. Der Ertrag sei mit 30 hl je Hektar auch deshalb etwas niedriger ausgefallen, vor allem aber, weil die Beeren sehr klein waren und entsprechend wenig Saft besaßen, Mehltau gab es keinen. Der 2018er Angélus besteht aus 65 % Merlot und 35 % Cabernet Franc mit 14 % Alkohol. Aus den 27 Hektar 1er Grand Cru-Lage mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren werden etwa 90.000 Flaschen produziert. Sie nachfolgende Generation, Stéphanie de Boüard-Rivoal und Thierry Grenié de Boüard, verfolgt das Ziel dem Angélus mehr Finesse, Eleganz und Transparenz zu verleihen. Der 2018er reift nun neben 90 % neuer Barriques in 10 % neuen Holz-Fudern mit 30 Hl Fassungsvermögen. Dunkle Farbe. Explosive Nase mit großartiger Frische, feine kirschige Nuancen, etwas Minze, unglaublich tiefgründig und verführerisch. Sehr vielschichtig, elegant, ganz tiefgründig und fein beginnt der Angélus im Mund, mit groß angelegter Struktur, ewig lang und feinsinnig, mit extrem feinkörnigen Gerbstoffen, nobel und weit am Gaumen verteilt. Dunkelbeerige Frucht, sehr fleischig und voll, mit Graphitnoten und enormer Länge. Sehr fein im Mund, ganz ausgewogen, trotz sehr guter Länge ist er nicht ewig persistent im Nachhall. 98 99 TERTRE-RÔTEBOEUF Saint-Emilion Der Tertre-Rôteboeuf 2018 ist eine Tour de Force. Beachtliche 16,2 % Alkohol brachten die vollreif gelesenen, kleinen Beeren in den Most. Francois Mitjavile kümmerts genauso wenig wie die Tatsache, dass sein Wein erst vor 15 Tagen die alkoholische Gärung beendet hatte. Jeder andere Winzer wäre da der Verzweiflung nah gewesen. Von 6 Hektar kamen 80 % Merlot und 20 % Cabernet Franc in die Assemblage mit 100 % neuen Fässern. Massiv, dicht und intensiv duftet der Tertre-Rôteboeuf in seiner unnachahmlichen Art, irgendwie wild und ungezähmt und doch schwelgerisch und sanft. Ganz frisch, tiefgründig und mit enormer Würze ist sein Duftspiel sehr beeindruckend, voll und überwältigend. Ganz dicht und weit im Mund, am Limit der Extreme und doch frisch und balanciert. Superreichhaltig, nicht schwer, ewig lang und hochintensiv, unglaublich weit gefasst am Gaumen, mit finessenreicher, lebendiger Säure, reichhaltigen, runden Gerbstoffen und unglaublicher Finesse und Eleganz. Ein groß strukturierter Tertre-Rôteboeuf, der einige Extreme in sich vereint, eine grandiose Persönlichkeit und Charakterstärke besitzt und einfach nur schwelgerisch verwöhnt. 97 98 CHEVAL BLANC Saint-Emilion Parker 97 99 | Suckling 98 99 | Kleine Beeren führten auf Cheval-Blanc zu einem Ertrag von 43 hl je Hektar. Die Ernte begann früh vom 10. September und ging bis zum 11. Oktober. Der Grand Vin besteht aus 54 % Merlot, 40 % Cabernet Franc und 6 % Cabernet Sauvignon. Mit 14,5 % Alkohol reift der Cheval-Blanc in 100 % neuen Fässern. Dunkle, dichte Farbe. Süß, fein und weit strukturiert duftet der Cheval-Blanc aus dem Glas, noch mit verhaltener Intensität und ansprechend likörigen Aromen, Teer und Lakritze, ganz vielschichtig und distinguiert. Saftig und schmelzig im Mund, mit schöner Frucht, viel Rasse und Kern, sowie ausgezeichneter Struktur mit feinen Gerbstoffen, lang arrangiert und würzig. Ganz geschliffen, salzig-mineralisch, mit großem Extraktschmelz und guter Fülle, zeigt dieser jugendliche Cheval-Blanc ausgezeichnete Anlagen. Ohnehin ist Cheval-Blanc einer der Weine, die mit zunehmender Reife noch an Volumen gewinnen, daher darf man gespannt sein, wie sich der 2018er entwickeln wird. 96 98 PAVIE-MACQUIN Saint-Emilion Parker 95 97 | Suckling 97 98 Unter den drei großen Saint-Emilions, die der Leitung von Nicolas Thienpont unterstehen, liegt in diesem Jahr der Pavie-Macquin vorn vor Beauséjour Duffau Lagarosse und Larcis-Ducasse. Auf Pavie-Macquin wurde vom 20. September bis 12. Oktober mit 47 hl je Hektar gelesen. Der Pavie-Macquin 2018 besteht aus 78 % Merlot, 20 % Cabernet-Franc und 2 % Cabernet Sauvignon, 90 % der Produktion kam in den Grand Vin. Massive, viskose Farbe. Duftig und offensiv im Geruch, ganz süßes Kernaroma mit liköriger Kopfnote, hochverdichtet und mit viel Saft erinnert er an den 2010er. Dichte, satte Struktur im Mund, mit viel Saft und Energie, hochfrisch und feinkörnig, endlos tief und ganz nobel, mit unglaublicher Spannung und detaillierter Tiefenstaffelung. Der Pavie-Macquin 2018 besitzt eine unglaublich brillante Frucht, große Präsenz, sowie grandiose Rasse und Länge. Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2019. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate

extraprima Bordeaux 2018 96 97 BÉLAIR-MONANGE Saint-Emilion Parker 97 99 | Suckling 98 99 | Das Weingut Bélair-Monange dehnt sich am Plateaurand oberhalb seiner Hanglagen aus. Die alte Zufahrt von unten wurde durch ein Tor oben mit parkähnlicher Zufahrt ersetzt. Gegenüber ist eine riesige Baustelle dabei, die neuen Keller zu errichten. Wer erstklassig sein will, muss das auch repräsentieren, der Wein tut dieses allemal! Der 2018er Bélair-Monange besteht aus 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc. Dunkle, massive Farbe. Verschlossen und kompakt, wirkte der verdichtete, süße Duft des Bélair-Monange noch weit unterentwickelt und jugendlich. Voluminös, satt, mit viel Saft und Rasse, besitzt der Bélair-Monange einen sehr schmelzigen Körper im Mund, ganz geschliffen und geradlinig, mit viel Wucht und Komplexität, intensiver Struktur und einer kristallinen Säure, sowie satt angelegten Gerbstoffen mit viel Druck und Würze. Tiefgründig und lang, konnte er sich noch nicht so expressiv in Szene setzen wie der grandiose 2017er, der der vermutlich bislang beste Bélair-Monange sein dürfte. 96 97 CANON Saint-Emilion Parker 97 99 | Suckling 98 99 | Seit dem Kauf vor 25 Jahren wurden etwa 50 % der Rebstöcke neu angepflanzt. Seit 2018 wird auf die Grünlese verzichtet. Das Weingut selbst bezeichnet den 2018er als »fünfte Dimension«, da er einer der dichtesten Jahrgänge überhaupt war für Canon, noch konzentrierter als 2016, 2015, 2010 oder 2009. Zwischen dem 7. September bis 5. Oktober wurde mit 42 hl je Hektar die bislang längste Leseperiode praktiziert. Das gesamte Lesegut der 24 Hektar Premier Grand Cru Classé wurde zu Grand Vin verarbeitet, der Croix de Canon wurde daher nur aus den 10 Hektar nicht klassifizierten Lagen produziert. Der Grand Vin Château Canon besteht aus 72 % Merlot und 28 % Cabernet Franc mit 14 % Alkohol, ausgebaut wird er in 52 % neuen Fässern. Schwarze Farbe, viskos. Feinste, tiefgründige Nase mit kühler Frucht, dunkelbeerig, sehr differenziert und klar. Ganz fein und delikat setzt sich die Frucht auch im Mund fort, mit eleganter Struktur und strahlender Persönlichkeit. Ewig lang, und finessenreich, mit großer Spannung, bebend und lebendig. Mit toller Süße im Nachhall, ganz dicht und weit gefasst. Einer der delikatesten und feinsten Weine aus Saint-Emilion in 2018. 96 97 LA CHAPELLE D’AUSONE Saint-Emilion Parker 93 95 | Suckling 94 95 | Wenn ein Zweitwein 96 97 Punkte erreicht, dann zeigt das die enorme Qualität von Jahrgang und Terroir. Der grandiose La Chapelle d’Ausone 2018 besteht aus 50 % Merlot, 40 % Cabernet Franc und 10 % Cabernet Sauvignon. Er reift in etwa 80 % neuen Fässern und besitzt rund 14,5 % Alkohol. Massive Farbe, grandiose, offene Präsenz mit der typischen, kühl aristokratischen Anmut, wie es nur Ausone besitzt. Tiefgründig, mit dichtem Aromenfluss, feinkörnig rassigen Gerbstoffen und massiver körperreicher Dichte, ganz extraktreich, mit feiner kristalliner Säure und tiefer, dunkler Frucht. Ein La Chapelle, der in diesem Jahr auf dem Niveau eines »guten« Ausone-Jahrgangs rangiert. 96 97 LE DÔME Saint-Emilion Parker 97 99 | Suckling 93 94 | Das hervorragende Portfolio von Jonathan Maltus konnte bereits mit einem überraschenden Teyssier (92 93) brillieren. Die Lagenweine waren allesamt eine klare Steigerung, nur der Le Dôme wollte nicht ganz überzeugen, ein müdes Muster wie ich vermutete. Daher kamen wir zwei Tage später nochmals nur für den Le Dôme vorbei, das hat sich gelohnt! Der Le Dôme besteht aus 80 % Cabernet Franc und 20 % Merlot, daher war die Spannung auf diesen Wein besonders groß. Ausgebaut wird er in etwa 80 % neuen Fässern. Dunkelbeerig und tief, ganz frisch, mit Noten von Graphit und einem Hauch Schokolade. Satt, fruchtig und mit enorm viel Stoff, besitzt er eine drahtige Säure, sehr würzig, feinkörnige Gerbstoffe und ist lang und kompakt am Gaumen präsent. Grandiose Süße im Nachhall, sehr differenziert und vielschichtig. Hat Potenzial für 98/100. 96 97 FIGÉAC Saint-Emilion Parker 97 99 | Suckling 98 99 | Figéac ist eine riesige Baustelle. Der neue Keller soll sich unmerklich in die alte Struktur einfügen und mit mehreren Ebenen ausreichend Platz für eine perfekte Weinbereitung bieten. Denn derzeit ist alles immer ein wenig eng und aus technischer Hinsicht »rustikal« einfach, aber das hat ja auch etwas Gutes. Vielleicht geht der eigenständige Charakter von Figéac ein Stück weit darauf zurück?! Man wird sehen. Auf Figéac wurde viel im Weinberg gearbeitet, der Cabernet Franc wurde erst spät reif. Eine Parzelle, die biologisch bewirtschaftet wird, hatte schwer mit Mehltau zu kämpfen. Etwa 39 hl je Hektar wurden vom 17. September bis 12. Oktober von 40 Hektar Weinbergen eingebracht. Bei der Vinifikation wurde erstmals auf Schwefel verzichtet, die Gärtemperatur wurde etwas kühler gehalten. Die Assemblage besteht aus 37 % Merlot, 30 % Cabernet Franc und 33 % Cabernet Sauvignon, die mit 14 % Alkohol in 100 % neuen Fässern ausgebaut werden. Dunkle, leuchtende Farbe. Duftig, zart und finessenreich im Geruch, mit feiner, frischer Frucht und ausgezeichneter, charaktervoller Präsenz. Fein, saftig und sehr distinguiert im Mund, mit noblen, leicht rauen Gerbstoffen, zeigt er wie immer einen erfrischend eigenständigen Charakter, lang und mit großer Spannung. Der 2018er ist ein kraftvoller, intensiver Figéac, der es mit unglaublicher Finesse vermag delikat wahrgenommen zu werden, obschon er eigentlich ein mächtiger Wein ist. 96 97 LA MONDOTTE Saint-Emilion Suckling 97 98 | Der La Mondotte ist immer ein muskulöser Wein mit sehr guter Tiefe. Der 2018er wuchs in seiner unwiderstehlichen Art über sich hinaus. Geerntet wurde vom 20. September bis 5. Oktober mit 40 hl je Hektar, was für La Mondotte ein guter Ertrag ist. Er besteht aus 75 % Merlot mit 25 % Cabernet Franc und reift mit 14 % Alkohol in 70 % neuen Fässern. 35 Tage Maischestandzeit geben ihm eine schwarze, massive Farbe. Süß, offensiv und frisch im Duft, mit sehr anziehend, tiefgründig vielschichtigen Aromen, süßlich likörige Kopfnote dabei. Dicht, satt und likörig im Mund, ganz frisch, mit saftig satter Mitte, grandioser Fülle und immer wieder frisch auffunkelnden Extrakteinsprenkelungen. Fleischig, vollmundig, mit opulentem Finale und dicht gewobener Süße im Nachhall. Einer meiner Lieblingsjahrgänge von La Mondotte! 29 Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2019. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate

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