Bordeaux 2020 extraprima 4 lität aufweisen. Auch sind die Gerbstoffe sehr reichhaltig und häufig monumental von ihrer Fülle und Intensität, der gemessene IPT erreichte vielfach Höchstwerte. Häufig fühlte ich mich an Gerbstoffstrukturen des Jahrgangs 2010 erinnert, allerdings hatten diese meist weniger Schmelz und Fluss. Die 2020er Gerbstoffe sind lebendig und bestens integriert, was den Weinen wiederum eine gewisse Natürlichkeit verleiht. Bei einigen Weinen findet man doch eine kleine Rauheit der Gerbstoffe, was dann meist mit Trockenstress (blockage) der Reben während der trockenen Phase zu tun hatte. Dieses hat vor allem wasserdurchlässige Böden und junge Reben betroffen. Wenn Kalkstein und Lehm in den unteren Bodenschichten vorhanden waren, konnten sich die tief wurzelnden Reben mit deren Wasserreserven versorgen. ARBEIT IM WEINBERG UND LESEZEITPUNKT ALS SCHLÜSSEL Ein weiteres Paradox ist die Frische und Klarheit in den Bordeaux’ des Jahrgangs 2020. Während der heiße Witterungsverlauf im Sommer Befürchtungen eines Déjà-Vu mit dem Hitze-Jahrgangs 2003 aufkommen ließ, war man umso mehr überrascht, dass die jungen Weine schon bald Brillanz und Saftigkeit ausgestrahlt haben. Dennoch haben die 2020er Bordeaux die Fülle und Intensität eines heißen Jahrgangs behalten, ergänzt mit der Frische, Brillanz und Transparenz eines kühleren Vegetationszyklus. Erklären lässt sich das vor allem mit dem deutlich gestiegenen Wissen über den Umgang mit Feuchtigkeit und Mehltau im Frühjahr, sowie Hitze und Trockenheit im Sommer. Alle Erzeuger waren mit ihrer Arbeit im Weinberg besser vorbereitet und konnten den jeweiligen Herausforderungen rechtzeitig entgegentreten. Die strahlende Persönlichkeit, die den 2020er Bordeaux nun zu eigen ist, erinnerte mich des Öfteren an den Jahrgang 2005. Zusammen mit der Gerbstoffpräsenz hatte ich mir häufig notiert: »erinnert an Jahrgänge 2005 und 2010«. Ebenso paradox für einen Merlot-Jahrgang ist die Tatsache, dass die Weine aus St.-Emilion nicht ganz so gleichmäßig ausfallen, wie man das erwarten könnte. Zudem erscheinen die Weine mit Cabernet Franc-Anteil im Allgemeinen besser gelungen! Insofern muss man sich auch hier fragen, ob man 2020 überhaupt als Merlot-Jahrgang bezeichnen sollte?! Dass dieses so ist, lässt sich damit erklären, dass das optimale Zeitfenster für die Lese des Merlot in 2020 noch kleiner war als gewöhnlich. Denn bei der Ernte ist der Merlot eine kleine Diva. Pflückt man ihn zu früh, ist er unreif und weniger ausdrucksstark, liest man ihn zu spät wird er breit und schokoladig. Normalerweise ist dieses optimale Ernte-Zeitfenster lediglich zwei bis vier Tage, an denen der Merlot eine perfekte Aromatik mit Frische entwickelt. In diesem Jahr sei dieses Zeitfenster noch deutlich begrenzter gewesen, manche sprachen von maximal zwei Tagen. Sehr wahrscheinlich ist es eben dieses Phänomen, welches zu einer uneinheitlicheren Qualität in St.-Emilion geführt hat. Bewertungen in rot und alle Beschreibungen von Thomas Boxberger © 2021. Weitere Bewertungen: Suckling = James Suckling | Parker = Robert Parker Wine Advocate
extraprima Bordeaux 2020 LICHT UND SCHATTEN BEI DEN WEISSWEINEN Die Weißweine sind in 2020 sehr heterogen ausgefallen, daher ist es gleichermaßen unrichtig zu behaupten der Jahrgang sei besonders gut oder aber schwach. Bei Haut-Brion berichtete man mir, dass ein paar Besucher bei der Verkostung angaben, die Weißweine als nicht besonders gut probiert zu haben. Eine Einschätzung, die ich mitnichten bestätigen kann. 2020 ist für die weißen La Mission und Haut-Brion ein geradezu überragender Jahrgang! Und doch gab es unter den Weißweinen von Bordeaux auch einige recht enttäuschende Weine, auch von Erzeugern, die sonst zuverlässig sehr gute Qualität produzieren. Sofern Sie Sauvignon mögen, sollten Sie einige Weißweine wie den Laurence oder den Cuvée Caroline von Chantegrive und den Carbonnieux auf keinen Fall verpassen! ZOOM-VERKOSTUNGEN UND OXIDATIONS-STABILITÄT Durch die Pandemie haben wir auch in diesem Jahr viele Fassmuster zur Verkostung aus Bordeaux zugeschickt bekommen. So haben sich über mehrere Wochen rund 450 Proben bei extraprima eingefunden. Verkostungen über Zoom mit Beteiligung der Weinmacher und große Panel-Tastings in Mannheim reihten sich aneinander. Ende Mai habe ich dann die 30 wichtigsten Weingüter noch direkt besucht. So blieb die Liste der nicht verkosteten Weine trotz Covid überschaubar. Ein sehr positives Zeichen für die Qualität des Jahrgangs 2020 ist die Stabilität der Fassmuster. Diese haben sich auch nach mehreren Tagen im Anbruch weiterhin frisch und präzise gezeigt, was bedeutet, dass die Weine grundsätzlich über eine gute Stabilität verfügen. Fragil erschienen die Muster lediglich, wenn besonders wenig Schwefel bei Vinifkation und Ausbau verwendet wird, weshalb einige namhafte Châteaux auch den Versand von Mustern grundsätzlich abgelehnt hatten. Trotz dieser Oxidations-Stabilität sind einige Bewertungen der internationalen Verkoster, insbesondere von Lisa Perrotti-Brown für Robert Parker’s Wine Advocate, erstaunlich niedrig ausgefallen. Natürlich schmecken die Weine vor Ort besser, als wenn die Fassmuster weit reisen mussten. Doch erscheinen einige Bewertungen tatsächlich absurd niedrig, dass man sie teilweise schlicht ignorieren sollte! Nicht verkosten konnte ich in diesem Jahr folgende Weine: Ausone, Beauséjour Duffau Lagarosse, Bellevue, Boyd Cantenac, La Chenade, Clos de Sarpe, La Clotte, L’Eglise-Clinet, Gruaud-Larose, Le Gay, Gracia, Haut Batailley, L’If, d’Issan, Lacoste Borie, Marquis d’ Alesme, Montlandrie, Montviel, Moulin Saint Georges, Le Pin, Saintayme, Saint Georges Côte Pavie, La Violette … Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit diesem Jahrgang! Ihr Thomas Boxberger 5 DUCLOT COLLECTION CASE 2020 DUCLOT COLLECTION CASE 2020 MIT 9 FLASCHEN 8.589,00 € IN SUBSKRIPTION – LIMITIERTE VERFÜGBARKEIT Darin enthalten je 1 Flasche des Jahrgangs 2020: Château Ausone, Château Cheval Blanc, Château Haut-Brion rouge, Château Lafite Rothschild, Château Margaux, Château La Mission Haut-Brion rouge, Château Mouton Rothschild, Château Pétrus und Château d’ Yquem
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